FOLGE WOYZECK AUF
8 Vorstellungen, fast 500 ZuschauerInnen, büchsenweise Erbsli, ein bizli Kunstblut und viel Herzblut später: Aus ist's mit Woyzeck. Wir lassen ihn im achtminütigen Video hochleben – und bedanken uns bei allen, die unsere Jubiläumsproduktion ermöglicht haben.
Zu unserem 30-Jahr-Jubiläum erweckten wir Büchners groteske Figuren im düsteren Ambiente des geschichtsträchtigen Mostkellers zum Leben. Im intimen Rahmen und aus nächster Nähe verfolgten die Zuschauer Woyzecks Rausch aus Wahn und Eifersucht.
Nun, acht Vorstellungen später, behalten wir Woyzeck in bester Erinnerung. Und arbeiten fleissig an unserem nächsten Projekt, das voraussichtlich im Frühling 2018 Premiere feiern wird – erneut unter Leitung von Bühler/Boss/Achermann.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1987 zählen die Küssnachter Theaterleute zu den ambitioniertesten Laientheatergruppe in der Zentralschweiz. Bekannt und gross geworden mit aufwändigen Shakespeare-Freilichtspielen, präsentieren die Theaterleute noch heute Bühnenklassiker – am liebsten auf unkonventionelle Art und in überraschender Form.
Sei es im Chiemer Wald, am Küssnachter Quai oder in der Hohlen Gasse: Im Bezirk Küssnacht gibt es kaum einen Platz, der noch nicht von den Theaterleuten bespielt wurde. Mit einem Produktionsbudget im sechsstelligen Bereich und einem Arsenal an Helfern ermöglichten die Theaterleute in den 80er- und 90er-Jahren aussergewöhnliche Theaterlerlebnisse, die seinesgleichen suchten.
Auch Indoor scheuten die Theaterleute keine Mühe. Sie suchten immer wieder neue Wege, um ihr breit gestreutes Publikum zu überraschen und zu faszinieren – sei es in Form eines interaktiven Krimis (2002: «Der Mörder sind Sie!»), eines Ess-Theaters in der Goethe-Stube des Restaurants Engel (2006: «Die Mitschuldigen») oder mit einem der grössten Schweizer Filmerfolge (2009: «Die Schweizermacher»), den sie für die Bühne adaptierten.
Zum 20-Jahr-Jubiläum erhielt der Verein den erstmals verliehenen Küssnachter Kulturpreis. «Sie führten Klassiker der Welt- wie auch der Schweizer Literatur auf und verlangten dem Publikum mit unkonventionellen Stücken einiges ab», begründete die Jury ihren Entscheid. Gelobt wurde insbesondere die «Vielseitigkeit des Humors, welche die Theaterleute für Menschen jeglicher Couleur bieten».
30 Jahre in Bildern
Im untenstehenden Album blicken die Theaterleute auf 25 Produktionen zurück.
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